Kloster Auhausen

Geschichte eines Klosters an der Wörnitz

 

Die große Spend

Alljährlich fand im Kloster Auhausen am Freitag nach Lätare, dem 4. Fastensonntag, eine Armenspeisung statt, die "Große Spend" genannt. Sie verdankt ihre Entstehung wohl der Familie der Edlen von Hürnheim, die dem Kloster in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erhebliche Güterschenkungen zukommen ließen.

Sie bestand aus einem "Kuchen von 2 Pfund Brot und einem Pfennig". Die große Spend wurde noch an die Armen verabreicht, als das Kloster längst aufgehoben und in ein Klosterverwalteramt umgewandelt war. Nach einem Bericht des Verwalters Dürr, der sich 1661 gegen die Wiedereinführung der großen Spend mit Hinweis auf den damit verbundenen Aberglauben und Mißbrauch wendete, waren 1629

1683 wurden auf Verwalter Dürrs Vorschlag statt an der von der Gemeinde erbetenen 700 Brote für arm und reich künftig alle Woche 30 - 40 Laiblein Brot von einem Pfund schwer alle Samstag an Arme ausgeteilt. Der Aberglaube, der den starken Zulauf bewirkte, bestand darin,

1575 waren nach dem Bericht des Verwalters bei der Austeilung der Brote 8 Personen erdrückt worden.

Armenverköstigung

Armenverköstigung