Alljährlich fand im Kloster Auhausen am Freitag nach Lätare, dem 4. Fastensonntag, eine Armenspeisung statt, die "Große Spend" genannt. Sie verdankt ihre Entstehung wohl der Familie der Edlen von Hürnheim, die dem Kloster in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erhebliche Güterschenkungen zukommen ließen.
Sie bestand aus einem "Kuchen von 2 Pfund Brot und einem Pfennig". Die große Spend wurde noch an die Armen verabreicht, als das Kloster längst aufgehoben und in ein Klosterverwalteramt umgewandelt war. Nach einem Bericht des Verwalters Dürr, der sich 1661 gegen die Wiedereinführung der großen Spend mit Hinweis auf den damit verbundenen Aberglauben und Mißbrauch wendete, waren 1629
1575 waren nach dem Bericht des Verwalters bei der Austeilung der Brote 8 Personen erdrückt worden.