Im Jahr 1938 kam Martin Winter als Hilfslehrer in ein kleines Dorf am Rande des Hahnenkamms. Sein Schulhaus, in dem er auch wohnte, stand im Halsgraben einer riesigen Burganlage der Herren von Truhendingen. Die Grafen, die mit dem Geschlecht der Stauferkaiser blutsverwandt waren, ließen im 12. Jahrhundert ihre Höhenburg auf einem Bergsporn der südlichen Frankenalb erbauen.
Sein Interesse an mittelalterlicher Geschichte, die Schönheit der Natur und der Gegend mit dem weiten Blick vom Bergfried der Burg über das Nördlinger Ries und die Zeugenberge der schwäbischen Alb bis hin zu den Alpen führte dazu, dass Martin Winter nach seiner Kriegsgefangenschaft 1948 in den kleinen Ort Hohentrüdingen zurückkehrte und er dort bis zu seinem Lebensende blieb. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer einer ungeteilten Volksschule, in der er die Schüler aller acht Klassen zur gleichen Zeit zusammen unterrichtete, veröffentlichte er als Heimatforscher zahlreiche geschichtliche und heimatkundliche Aufsätze, vor allem in der Schriftenreihe Alt-Gunzenhausen des Vereins für Heimatkunde.
Ein kleiner Teil seiner Aufsätze ist auf den folgenden Seiten zu sehen.
Geschichte und Geschichten über ein kleines Dorf mit großer Vergangenheit und über das Adelsgeschlecht, dem es seinen Namen verdankt.
Geschichte einer bedeutenden Adelsfamilie in der Stauferzeit im fränkisch-schwäbischen Grenzbereich.
Hochgebildete Geschwister aus England gründen im 8. Jahrhundert ein Kloster im Hahnenkamm und tragen so entscheidend zur christlichen Missionierung Bayerns bei.
Ein Kloster, seine Entstehung, seine Wandlungen und seine gesellschaftliche Bedeutung im Leben des Mittelalters.
Eine Ansiedlung an einer Furt durch die Altmühl und ihr Weg durch das Kräftespiel territorialer Bewegungen im Mittelalter bis hin zur Stadtgründung.
Das Zeichen der Sühne für eine Bluttat in vergangener Zeit.
Ein Gang durch die Geschichte des Gunzenhäuser Ortsteils.
Die sich wandelnden Herrschaftsverhältnisse in früherer Zeit am Beispiel eines Ortes.
Elfhundert Jahre Entwicklung eines Ortes, der einstmals als fränkisches Königsgut entstand.
Was Flurnamen über das Leben und Arbeiten der Menschen in vergangenen Tagen aussagen können.
Wie kam es zur Verehrung des Heiligen Zeno von Verona in einem kleinen Hahnenkammdorf an der Rohrach?
Ein seltsamer Name erinnert an die königsfreien Bauern in fränkischer Zeit.